"Die harte Vorbereitungsarbeit hat sich bezahlt gemacht" meinte unser überaus glücklicher Bundestrainer Benedikt Ernst nach dem heutigen Kampf im kleinen Finale.
Durch den neuen Modus werden die Bewerbe nun an zwei Tagen ausgetragen: Am Tag eins Vorrunden inklusive Halbfinale, am Tag zwei die Hoffnungsrunden sowie die Finalrunden...
Martina war nach den Trainingsaufenthalten in Kuba, Tokio und zuletzt in Paris sehr gut auf dieses Event vorbereitet und startete gleich mit einem 4:0 Sieg im Achtelfinale gegen die Weissrussin Sadchanka. Der Viertelfinalkampf verlief wieder sehr spannend, denn Martina lag nach 5 Minuten noch mit 0:4 im Rückstand, ehe sie das Ruder in letzter Sekunde herumreißen konnte und durch zwei Zweierwertungen den Sieg gegen die Lettin Laura Skujina davontrug.
Dies bedeutete den Einzug ins Halbfinale in dem die EM Titelverteidigerin und Lokalmatadorin Anna Bratchikova wartete. Die Russin war eindeutig stärker besiegte Martina, wiederholte am nächsten Tag ihren Sieg vom Vorjahr und wurde abermals Europameisterin.
Für Martina ging es tags drauf aber dann um die Bronzemedaille. Mit Domikaityte aus Litauen hatte sie eine "alte Bekannte" zur Gegnerin, welche sehr unangenehm passiv ringt.
Martina rang trotzdem sehr besonnen und konnte den Kampf lange Zeit offen halten. Beim Stand von 1:1 setzten die Kamprichter bereits zur Passivitätsanzeige gegen Kuenz an, ehe diese just in diesem Moment einen erfolgreichen Beinangriff startete und damit den Punktesieg fixierte.
Dies ist die erste EM Medaille in der Allgemeinen Klasse sowohl für die sympathische Polizeisportlerin als auch für den RSC Inzing!!!
Besonders freut sich unser Trainer Arsen, dass Martina die Medaille in seiner Heimat Dagestan gewinnen konnte. Mit ihm freuen sich alle im Verein und in Österreichs Ringerwelt und dieser Erfolg wird noch gebührend gefeiert werden.