Ein Krimibestseller könnte nicht spannender sein als die Begegnung zwischen dem RSC Inzing und dem KSV Götzis. In einem ausverkauften Mehrzwecksaal boten beide
Teams Ringsport vom Feinsten,
alle wollten die Chancen auf Medaillen und Finaleinzug wahren . So verlief der Kampf von Beginn an auf des Messers Schneide. Die kompakte, konditionsstarke Truppe von Thomas Krug hatte am Ende den Heimvorteil genutzt und konnte die Begegnung mit 29:25 für sich entscheiden.
Nach einer erwartungsgemäßen Führung des KSV Götzis, war es einmal mehr Daniel Gastl, der Inzing zu Punkten verhalf; nach sechs Siegen in der 1. deutschen Bundesliga stand er zum ersten Mal in dieser Saison zu Hause auf der Matte und konnte Lukas HÖRMANN mit 5:2 besiegen. Inzings Ausländer David Borsos tat sich im Freistil gegen Simon Ender etwas schwer brachte aber den RSCI mit 6:5 in Front.
Michael Wagner brachte mit einem 4:0 Sieg durch technische Überlegenheit gegen Pajantschitsch die Halle zum Beben und stellte auf 10:5. Dann folgte leider zwei Siege für die Gäste: Dario Habel kam grippegeschwächt nicht über eine Niederlage hinaus und Lukas GASTL konnte dem starken ungarischen Legionär Mihaly Nagy nicht Stand halten.
Beim Stand von 10:13 kam es zum Kampf des Abends; Mit Francisco Soler schickte der KSV Götzis ein heißes Eisen auf die Matte, war Soler doch 2012 Starter bei den Olympischen Spielen in London. Auf der Seite der Inzinger Schamil Feitl, der sich dadurch aber unbeeindruckt zeigte.
In einem Kampf, der durch Spitzentechniken gespickt war kämpfte Feitl beherzt und voller Siegeswillen. Dies wurde belohnt und er stellte nach 6 Minuten als 9:6 Punktesieger den Pausenstand von 13:14 her.
Nach der Pause kam Mario Hofer bis 57 kg besser in Schuss und konnte sogar technisch punkten, ehe er noch auf Schulter unterlag, was die Gäste mit 13:18 in Führung brachte.
Wiederum hieß die Paarung in der höchsten Gewichtsklasse Gastl-Hörmann, wiederum hieß der Sieger Gastl der damit auf 16:18 verkürzte.
Mit einem klaren 12:0 Sieg bis 62 kg brachte David BORSOS den RSCI wieder in Richtung Sieg und stellte auf 20:18. Bis 100 kg konnte Lukas Gastl durch einen klug geführten Kampf einen wertvollen Teampunkt ergattern und gab nur drei Punkte ab; Zwischenstand vor den letzten drei Begegnungen 21:21.
Dario HABEL kam in GRECO besser zu recht und lieferte sich mit Eric Marburger einen Kampf auf Biegen und brechen. Leider reichten die Kräfte nicht ganz und der Vorarlberger hatte mit 8:8 das bessere Ende für sich, gewann mit 1:3 nach Punkten und stellte die 22:24 Führung für Götzis her. Lokalmatador Michael Wagner war es einmal mehr, der den Inzinger Hexenkessel zum überlaufen brachte in dem er nach nur 1,24 Minuten als Sieger durch technische Überlegenheit gegen Martin Kogler von der Matte ging.
Beim Stand von 26:24 hieß die letzte Begegnung Sandro Greil gegen Philip Häusle. Nach einer frühzeitigen Führung von Häusle war für beide Teams ein Unentschieden in Sicht. Dies war dem jungen Inzinger jedoch zu wenig und er ging voll auf Angriff, wodurch er sogar zur Möglichkeit eines vorzeitigen Schultersieges kam. Am Ende entpuppte sich Greil vor einem begeisterten Publikum mit 8:7 als Matchwinner und fixierte damit den Teamsieg von 29:25 für den RSC Inzing.
Dieser spannende Ringkampfabend wird noch lange in Erinnerung bleiben, einfach ein perfekter Abend mit rassigen Szenen: Ein Leckerbissen für die Zuseher die zum Teil aus allen Tiroler Vereinen und auch aus Vorarlberg und Deutschland angereist waren um das Medaillenduell zu sehen.