wIEDER mEDAILLE FÜR kUENZ

Kuenz Martina: (-69kg) 12 Teilnehmerinnen 2. Platz
1. Runde vs. Gyormathy Katolin (HUN) 10:0
2. Runde vs. Taernklev Tilda (SWE) 10:0
Finale vs. Domikaityte Danute (LTU) 0:10

 

Martina hatten in den Vorrunden kein Probleme und konnte die beiden Gegnerinnen klar besiegen. Im Finale wartete dann eine Altbekannte aus Litauen. Die junge Tirolerin besiegte Domikaityte bereits bei den Europaspielen in Baku und bei den Weltmeisterschaften in Las Vegas klar auf Schulter. Leider kam Martina hier in Polen nicht in den Kampf und konnte die physisch starke Litauerin nicht kontrollieren. Nach einem kleinen Fehler und der 0:2 Führung für die Gegnerin wurde Martina nervös. Ein Beinangriff ins aus wurde von der Litauerin gekontert und so stand es kurz nach der Pause bereits 0:6. Hoch motiviert versuchte Martina den Kampf zu drehen. Dabei kam sie in enormer Körpervorlage und die Litauerin nutzte dies abermals zum Abreißen und einer weiteren 2er Wertung. In der stabilen Position in der Kopfklammer wurde sie dann noch in die gefährliche Lage gekippt was den Endstand von 0:10 bedeutete. Das war nicht der Tag von Martina und zeigte wie konzentriert und fokussiert sie in Zukunft arbeiten muss. Wenn sie nicht ihre 100% abruft, wird es sehr schwer die Mädels auf diesem Niveau zu besiegen. Sie muss sich immer wieder im klaren darüber sein, dass jeder Kampf bei 0:0 beginnt und sie ihren Job auf der Matte sorgfältig erledigen muss um zu gewinnen. Jeder Sieg muss sich hart erarbeitet werden! Das Finale wurde sofort analysiert und die notwendigen Schlüsse wurden daraus gezogen. Sie wird daraus lernen und so ein Fehler wird ihr in der Zukunft nicht mehr unterlaufen! In den nächsten Wochen und Monaten werden die technisch taktischen Inhalte der zwei Turniere bearbeitet. Schön zu sehen, dass Martina innerhalb von acht Tagen noch 7 Kämpfe bestreiten konnte und nach ihrer langen Verletzungspause wieder einiges an Wettkampferfahrung sammelte. Genau das wollte das Trainerteam am Ende des Jahre noch erreichen!
Das kleine österreichische Team bleibt noch fünf Tage in Polen um bei einem Euro-Camp teilzunehmen. Hier arbeiten sechs Nationen (GER/ POL/ FIN/ AUT/ ITA/ SWE) zusammen um sich gemeinsam weiter zu entwickeln. Eine tolle Sache, welche zukünftig intensiver gestaltet werden sollte. 2017 werden diese Nationen kontinuierlich Monat für Monat einen Lehrgang, meist kombiniert mit einem Turnier, veranstalten.